
Adrian Linder
Adrian Linder M.A. hat Ethnologie, Linguistik und Theologie studiert. Seit 40 Jahren befasst er sich mit indonesischen Menschen und Themen. Er hat längere Zeit auf Java und Borneo gelebt und gearbeitet. Mit der Provenienzthematik kam er 1973 in Berührung, als er in einem Museumsdepot eine Pfeife und andere Reliquien von Sitting Bull entdeckte und – schliesslich erfolglos – zwischen dem Museum und den Rückgabeforderungen der Lakota-Sprecher vermittelte. Die Zeit war offenbar noch nicht reif.

Marko Mahin
Dr. Marko Mahin ist Anthropologe und untersucht mit ethnohistorischem Ansatz die Kulturen der ethnischen Gruppen der Insel Borneo. Der Vorsitzende des Instituts für Dayakforschung-21 liebt Kaffee und Gartenarbeit und hat sich auf das Studium und das Empowerment der einheimischen Bevölkerung von Kalimantan spezialisiert. Er ist Doktor der Anthropologie und hat im Dezember 2009 an der University of Indonesia seine Dissertation mit dem Titel „Kaharingan: Die Dynamiken der Dayak-Religion in Zentralkalimantan“ verteidigt.

Claudia Klein
Dr. Claudia Klein ist Kulturwissenschaftlerin und Wissenschaftsvermittlerin. Sie hat in diesem Projekt die Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit übernommen. Der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha ist es wichtig, den gesamten Forschungsprozess kontinuierlich zu kommunizieren, um den öffentlichen Diskurs über den Umgang mit kolonialem und lokalem Kulturerbe zu fördern.

Kristina Scheelen-Nováček
Kristina Scheelen-Nováček studierte in Göttingen biologische Anthropologie und Ur- und Frühgeschichte. Sie ist durch die Gesellschaft für Anthropologie (GfA) als empfehlenswerte Osteoanthropologin zertifiziert. Sie untersucht die Gothaer Sammlungsschädel im Hinblick auf das Sterbealter und das biologische Geschlecht der Individuen, etwaige Spuren krankhafter Prozesse, Traumata sowie Hinweise auf deren geografische Herkunft und ihr Schicksal vor und nach dem Tod.

Mansyur
Mansyur ist Dozent am Fachbereich Geschichtserziehung an der Lambung Mangkurat University, Banjarmasin, Süd-Kalimantan. Er schreibt gerne und hat Dutzende Bücher über die Lokalgeschichte veröffentlicht. Zwischen 2005 und 2009 war er Journalist für die Zeitung Banjarmasin Post. Er forscht am Banjar Historical and Cultural Studies Center und ist Vorsitzender des Kalimantan Historical, Social and Cultural Studies Institute.
2004 erlangte er den Bachelor im Fach Geschichte an der Lambung Mangkurat University. 2012 schloss er sein Masterstudium in Geisteswissenschaften an der Diponegoro University, Semarang, Zentral-Java ab. Der Titel seiner Masterarbeit lautete "The Bugis Diaspora to Afdeeling Tanah Boemboe, Karesidenan South and East Borneo, 1842-1942".

Nasrullah
Nasrullah hat Anthropologie studiert, in der Hoffnung auf mehr Klarheit über seine Identität als Bakumpai, eine sich zum Islam bekennende Dayak-Gesellschaft. 2008 schloss er sein Studium an der Gadjah Mada University, Yogyakarta mit der Masterarbeit “Ngaju, Ngawa, Ngambu, Liwa: Levi-Strauss Structural Analysis of the Concept of Space in the minds of the Bakumpai Dayaks in the Barito River" ab. Seit 2009 ist er Dozent im Fachbereich Soziologie an der Lambung Mangkurat University, Banjarmasin. Im Moment absolviert er ebenfalls im Fach Anthropologie ein Promotionsstudium an der Gadjah Mada University. Sein Forschungsvorhaben befasst sich mit dem Leben der Bakumpai Dayak in der Zukunft.

Anastasia Yurchenko
Anastasia Yurchenko ist Kunsthistorikerin und Provenienzforscherin der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha. Sie hat in Moskau studiert, für das Staatliche Puschkin-Museum und die Kulturstiftung der Länder gearbeitet. Sie ist Mitglied des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. Ihre Aufgabe ist es, die facettenreiche Geschichte der Sammlung zu rekonstruieren. Anastasia Yurchenko ist die erste Ansprechpartnerin der Stiftung in Fragen der Sammlungsgeschichte und unterstützt Kontakt mit Museen, Auktionshäusern und Privatpersonen.