Rekonstruktion der barocken Kunstkammer

Den Kernbestand der Sammlungen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha bildet die barocke Kunstkammer. Sie lässt sich anhand der erhaltenen Inventare und der noch vorhandenen Objekte aus Kunst, Technik und Natur gut rekonstruieren. Auch die dokumentierten Verluste aus den Bereichen Gemälde und Kunsthandwerk tragen zur Rekonstruktion bei. Wie sich der Kunstkammerbestand in seiner Funktion und Aufstellung gewandelt hat, lässt sich dank eines von der Ernst von Siemens-Kunststiftung geförderten Editionsprojekt mittlerweile gut nachvollziehen.
Neben den historischen Kunstkammerinventaren von 1657, 1717 und 1764 wurde ein Münzinventar von 1656, das Inventar eines Augsburger Kabinettschranks sowie das Inventar der Mineraliensammlung von 1764 vollständig transkribiert, die Provenienz von Objekten recherchiert und in „Die herzogliche Kunstkammer in Gotha“ publiziert.